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Skymines

Skymines
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SpieltitelSkymines
ArtikelnummerDEE007
AutorenAlexander Pfister, Viktor Kobilke
IllustratorJavier González Cava
Spieleranzahl1 - 4
Alterab 12 Jahre
Spieldauerca. 75 - 150 Minuten
Gewicht2270 g
Hersteller Deep Print GamesDeep Print Games (2022)
deep-print-games.com/
Spielanleitung inDE
BoardGameGeek-Rating8.1
KundenbewertungStars 5 (1 Bewertung. Jetzt bewerten!)
Wichtige Hinweise:Achtung! Nicht für Kinder unter 36 Monaten geeignet. Erstickungsgefahr wegen verschluckbarer Kleinteile.
ArtikelzustandNeu und originalverpackt

Beschreibung

Wichtig: Bestellungen, die diesen Artikel enthalten können erst im Januar verschickt werden.

Vor rund 50 Jahren begann die Menschheit mit dem Rohstoffabbau auf dem Mond und verschiedenen Asteroiden. Jahrzehntelang war diese Aufgabe fest in der Hand der Weltregierung. Doch Unruhen brachten dieses Unternehmen zum Erliegen. Nun wollen abenteuerlustige Unternehmen und Privatinvestor*innen das Bergbaunetzwerk wiederbeleben und den Profit einstreichen!

In Skymines sind die Spielenden versierte Investor*innen deren Ziel es ist, durch geschicktes strategisches Handeln die meisten CrypCoin zu verdienen. Dazu müssen sie Ressourcen in verschiedene Unternehmen investieren, um die Zahl der eigenen Anteile an diesem zu erhöhen, und Außenposten auf dem Mond ausbreiten, um den Wert jedes Anteils zu steigern. Neueste Forschungsergebnisse können die Spielenden unterstützen, aber nur wenn sie Forschungspläne erwerben und die Bedingungen darauf erfüllen.

Skymines ist ein Eurogame mit tiefgreifender Interaktion zwischen den Spielenden. Eine eng begrenzte Anzahl an Aktionen pro Runde bei mannigfaltigen Möglichkeiten und ein besonderer Kartenmechanismus fordern gutes strategisches Vorausplanen. Mit einem Kampagnenmodus, einer zweiten, herausfordernden Spielbrettseite sowie zwei weiteren Modulen bietet jede Partie die Möglichkeit, verschiedene Synergien und Strategien zu erkunden.


Fragen Sie uns einfach, falls Sie weitere Informationen zu diesem Artikel benötigen oder ein bestimmtes Spiel in unserem Shop nicht finden können.

Bewertungen

Bewertung von anonym, 30.10.2022

Einleitung:

Skymines von Alexander Pfister und Viktor Kobilke ist in Teilen eine Neuausgabe von Mombasa, das im Jahr 2015 große Begeisterung in der Kennerbrettspielszene auslöste. Doch während die Spielmechanismen des Grundspiels nahezu 1:1 beibehalten wurden, wurde der Veröffentlichung nun ein gänzlich neues Thema übergestülpt. Skymines ist nämlich auf dem Mond der Zukunft angesiedelt. Als private Geschäftsleute investieren die Spieler mittels diverser Aktionen in Weltraumunternehmen, um am Ende mit dem meisten Kapitalertrag aus der Partie hervorzugehen. Soviel zum Grundspiel, das wie gesagt eine thematische Neuinterpretation von Mombasa ist. Skymines bietet den Spielern jedoch viel mehr. Zum einen gibt es mit Luna eine virtuelle Mitspielerin für Solopartien (sie kann zusätzlich auch in 2-3 Spieler Partien eingesetzt werden), und zum anderen gibt es eine Kampagne mit vier Kapiteln, welche mit verschiedenen Modulen gespielt wird. Dabei kommt unter anderem auch ein neuer Spielplan zum Einsatz, der auf der Rückseite des Grundspiel-Spielplans abgebildet ist (Asteroidenseite).

Ablauf:

Da nicht jeder Leser Mombasa kennt, werden zunächst die Mechanismen des Grundspiels erläutert. Danach folgt die Beschreibung der neuen Elemente (Kampagne / Module). Da in der Grundspielbeschreibung natürlich die neuen Begrifflichkeiten verwendet werden, ist dieser Passus vielleicht auch für die Kenner von Mombasa interessant, zumal es ein neues Bonusfeld gibt, das im Vorgänger noch nicht existiert hat.

Bevor es mit dem eigentlichen Spiel losgeht, werden erstmal sechs Faltschachteln zusammengebaut, in denen das gesamte Material aufbewahrt wird. Anschließend wird der Spielplan in die Mitte gelegt und jeder Spieler erhält ein eigenes Spielertableau (=Laborablage), neun Start-Aktionskarten, eine CrypCoin Münze und das Start-Forschungsplättchen für die Forschungsleiste. Weiterhin besitzt jeder Spieler einen Helium-3 Marker für die Helium-3 Leiste. Den Spielern wird eine Einzel-Energiekarte zugelost, die den Startspieler bestimmt, und das Forschungsplättchen gibt vor, welche drei Handkarten zu Beginn einer Partie oben in die Sammelslots der Spielertableaus gelegt werden.

In der Planungsphase wählen die Spieler drei Handkarten aus, die sie an die freien Aktionsslots unterhalb der Laborablage platzieren. In der folgenden Aktionsphase führen die Spieler reihum eine Aktion aus. Diese Phase dauert so lange, bis alle Spieler gepasst haben. Folgende Aktionsmöglichkeiten stehen zur Verfügung:

• Nutze 1 oder mehrere Rohstoffkarten einer Sorte im Aktionsbereich
• Nutze alle Energiekarten im Aktionsbereich
• Nutze 1 Laborkarte „Forscher“ im Aktionsbereich
• Nutze 1 Laborkarte „Chemikerin“ im Aktionsbereich
• Setze 1 Bonusmarker
• Beende Deine Aktionsphase

Rohstoffkarten werden genutzt, um eine Aktionskarte von der Kartenauslage zu kaufen. Solche Karten werden teilweise mächtiger und können in den folgenden Runden eingesetzt werden. Alternativ können die Spieler ihre Marker auf den Unternehmensleisten weiterrücken, um damit die Anteile dieser Unternehmen zu erhöhen. Außerdem erhalten die Spieler an bestimmten Stellen der Leisten diverse Boni. Wer die Mehrheit eines Rohstoffs besitzt, kann mit seinem Bonusmarker ein Mehrheiten-Bonusfeld besetzen und steigt auf der entsprechenden Leiste auf. Es gibt jedoch noch weitere Einsatzmöglichkeiten für die Bonusmarker (z.B. die Reservierung einer Laborkarte für die nächste Runde, den Verkauf von Handkarten u.v.m. Um ein Unternehmen zu expandieren, müssen die Spieler alle Energiekarten im Aktionsbereich verwenden. Für die Regionen, die im Ausbreitungsprozess besiedelt werden, erhalten die Spieler unterschiedliche Belohnungen wie Forschungspunkte, Schritte auf der Helium-3 Leiste etc. Um den Uploadmarker weiterzubewegen, müssen erworbene Forschungspläne auf der Leiste liegen. Diese erhält man über eingetauschte Forschungspunkte, die wiederum als Boni / Belohnungen vergeben werden. Schritte auf der Helium-3 Leiste erhalten die Spieler durch Nutzung einer Chemikerin-Karte. Wer keine Aktion mehr ausführen kann, beendet seine Aktionsphase. Sobald alle Spieler diese Phase beendet haben, folgt die Vorbereitungsphase für die nächste Runde. Hierbei werden lediglich die Karten ausgetauscht, die Bonusmarker inkl. eventueller Bonusplättchen zurückgegeben, der aktuelle Sonder-Forschungsplan umgedreht und eine Münze auf das Zuschussfeld der Forschungspläne gelegt.

Nach der Aktionsphase der siebten Runde endet das Spiel, und die Schlusswertung findet statt. Nun werden alle Positionen des Wertungsblocks Schritt für Schritt abgehandelt. Ermittelt werden das Bargeld, der Wert aller Unternehmensanteile, der Fortschritt auf Helium-3 Leiste und die Position auf der Forschungsleiste. Der Spieler mit dem höchsten Gesamtbetrag hat dann gewonnen.

Kommen wir nun zur Kampagne von Skymines, die über vier Kapitel verläuft. Jedes Kapitel entspricht einer Partie mit einem bestimmten Setup sowie einem oder mehreren Modulen. Sowohl das Setup als auch die Module sind in der jeweiligen Kapitelbeschreibung erläutert. Am Ende jedes Kapitels erhalten die Spieler Erfolgspunkte (EP) für unterschiedliche Erfolge (z.B. allgemeiner Kapitelsieg, Höherer CrypCoin Bestand als die Gegner, das Erreichen des letzten Feldes einer Leiste etc.). Wer am Ende der Kampagne, also nach den vier Partien, die meisten EP angesammelt hat, gewinnt die Gesamtkampagne.

Kurz zu den Kapiteln: Kapitel 1 entspricht größtenteils dem Grundspiel, aber hier können zusätzlich Missionen erfüllt werden, deren Erfüllung Einmal-Bonusmarker freispielt. Diese sind wohlgemerkt nicht zu verwechseln mit den normalen Bonusmarkern, die wie gehabt verwendet werden. In Kapitel 2 kommt dann erstmals der Asteroidengürtel (Asteroidenseite-Spielplan) zum Einsatz. Allgemein ausgedrückt ändert sich hierbei der Ausbreitungsmechanismus der Unternehmen. In Kapitel 3 kehren wir auf den Mond zurück. In diesem Setup haben sich alle vier Unternehmen bereits mit drei Außenposten in vorgegebene Sektoren ausgebreitet. Last not least spielt Kapitel 4 wieder im Asteroidengürtel und als zusätzliche Option kann eine Bedrohung beseitigt werden (Bedrohungsmodul). Alle Kapitel bzw. Module können auch Stand-Alone unabhängig von der Kampagne gespielt werden.

Luna ist eine virtuelle Mitspielerin, die im Solospiel zwingend eingesetzt werden muss. In Partien mit 2 oder 3 Personen kann sie ebenfalls optional dazugenommen werden. Luna verfügt über ein eigenes Tableau. Ihre Laborablage wird auf die Lunaseite gedreht. Wie ein menschlicher Spieler erhält sie ihre Helium-3 und Uploadmarker sowie 1 CrypCoin. Im Gegensatz zum menschlichen Gegner hat sie jedoch alle fünf Bonusmarker ihrer Farbe zur Verfügung. Lunas Aktionen werden über Karten gesteuert. Dabei ist der Schwierigkeitsgrad u.a. steuerbar, indem bestimmte Karten weggelassen werden oder Lunaplättchen hinzugenommen werden. Das Spiel verläuft wie üblich über sieben Runden mit den bekannten Phasen. Drei Karten von Lunas Zugstapel werden verdeckt in ihre freien Slots gelegt. Bei freigespielten Slots können das natürlich auch vier bzw. fünf Karten sein. Zwei weitere verdeckte Karten kommen an ihre Mehrheitenslots im oberen Bereich der Laborablage. Diese beiden Karten werden aufgedeckt. Die Werte der Karten entsprechen der Gesamtmenge an entsprechenden Rohstoffen (wichtig für die Besetzung der Mehrheiten-Bonusfelder). In ihrem Zug deckt Luna von links nach rechts ihre Aktionskarten auf und führt die aufgeführten Aktionen aus. Spielende und Schlusswertung werden wie gewohnt durchgeführt. Änderungen bei der Kampagne und den Modulen werden im fünfseitigen Anleitungsheft für Luna explizit erläutert.


Meinung:

Lieber Leser, stell Dir einen wunderschönen Sommertag vor. Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern und der Himmel ist strahlendblau. Bis auf eine kleine Regenwolke, die den Gesamteindruck von „perfekt“ auf „fantastisch“ schmälert. So lässt sich Skymines vielleicht am besten beschreiben. Da ich um die Erläuterung der Regenwolke nicht herum komme, frühstücke ich den einzigen negativen Aspekt der Veröffentlichung zuerst ab, um anschließend ein Lobeslied auf die Spielmechanismen anzustimmen.

Der Hauptkritikpunkt an Skymines liegt ganz klar an der Optik. Das Thema eines Eurogames ist mir eigentlich total egal. Ob ein Marker einen Diamantenhändler, eine Chemikerin oder einen betrunkenen Waschbären darstellt, ist mir völlig Wumpe. Das gilt auch für alle meine Mitspieler in allen meinen Gruppen. Wichtig ist eine verständliche Ikonografie in Verbindung mit einer Grafik, die man sofort erkennt. Und selbstverständlich sollten Unterschiede von Rohstoffen und Charakteren sofort ins Auge fallen. Leider ist das bei Skymines nicht unbedingt der Fall. Die Zeichnungen sind allesamt im selben Stil gehalten, und auch die Farben ähneln sich relativ. Die Unternehmen sind quasi halbierte Zylinder in Igluform, die zwischen den Findern wegflutschen, wenn man sie an der glatten Seite anfasst. Die sogenannte Helium-3 Leiste ist schematisch auch unglücklich gezeichnet und durchweg alle Spieler fanden die Optik schlichtweg hässlich. Klar … sowas ist immer Geschmackssache, aber wenn die Optik keinem einzigen Spieler gefällt, dann sollte es den Verantwortlichen zu denken geben. Gott sei Dank ist die Optik aber der einzige Kritikpunkt, denn das Spiel an sich ist große Klasse!

Als erstes ist das Regelwerk zu loben, das verständlich geschrieben ist und keine Fragen offen lässt. Das gilt sowohl für die Beschreibung des eigentlichen Grundspiels als auch für die Erläuterungen zur Kampagne und den neuen Elementen. Im Grundspiel gibt es nur zwei Änderungen zum Vorgänger Mombasa. Das ist ein zusätzliches Bonusfeld für eine Forschermehrheit und das Vorhandensein von Sonderforschungsplänen auf den Münzen zum Nachlegen. Ach ja … das ist doch noch eine kleine Veränderung. Pro Runde wird nur eine Münze zum Abgrasen ausgelegt. Das hört sich alles unspektakulär an, ist aber durchaus wichtig und hat das Grundspiel meiner Meinung nach nochmals aufgewertet. Der Forscher (ehemals Buchhalter) wird gestärkt und in Verbindung mit den Sonderforschungsplättchen wird die Forschungsleiste sehr attraktiv und auch lukrativ bei der Endwertung.

Die Kampagne bzw. die neuen Module sind ebenfalls über den grünen Klee zu loben. Das eigentliche Spielgefühl wird dadurch nicht groß verändert, sondern bietet einfach alternative Konzentrationen. Die Vergabe der EP hat in unserer Gruppe ein bisschen polarisiert. Den meisten Spielern hat es gefallen, aber zwei Mitstreiter hätten sich gewünscht, dass das Bargeld maximal ein EP einbringen darf und nicht zwei EP, wenn ein Spieler diesbezüglich mehrere Gegner schlägt. Nichtsdestotrotz hat die Kampagne allen Spielern gefallen, wenngleich das Grundspiel nach wie vor am beliebtesten ist.

Kommen wir nun zu Luna als fiktive Mitspielerin. Im Solospiel ist sie logischerweise zwingend erforderlich, während ich sie im Mehrpersonenspiel nicht mehr einsetzen will. Dann wird das Ganze einfach zu unberechenbar und auch zu anstrengend, was das administrative Handling betrifft. Im Solospiel ist sie aber ein willkommener Mitspieler. Im normalen Schwierigkeitsgrad konnte ich sie übrigens immer schlagen. Die Endwertung kann auch digital in einer sehr guten App erfolgen, welche von Deep Print Games kostenlos zur Verfügung gestellt wird.

Fazit:

Nicht jedes hässliche Entlein wird zum schönen Schwan. Skymines auch nicht. Aber ein geiles Spiel bleibt ein geiles Spiel, und genau das ist Skymines! Wer auf verzahnte Strategie-Taktik-Eurogame-Blockbuster steht, kann bei Skymines definitiv zuschlagen. Und weil diese Veröffentlichung spielerisch so großartig ist, ziehe ich auch keinen Punkt für die angesprochenen Kritikpunkte ab, zumal die neuen Elemente die (geschmackliche) Optik mehr als Wett machen.

Bewertungen 1 bis 1 (von 1 insgesamt)

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