Bewertung

Obwohl Qwirkle bereits 2006 auf den Markt kam (nicht in Deutschland), hat es den Titel "Spiel des Jahres 2011" bekommen. Ob verdient oder nicht wird vielerorts gestritten.

Das Spiel ist sehr schnell erklärt und trotzdem erfordert es Köpfchen um zu gewinnen. Der Zufall spielt zwar eine Rolle, weil man seine 6 Spielsteine blind zieht, aber wie man die Ablegt will gut überlegt sein!

Ich glaube es hat den Preis auch deshalb gewonnen, weil das Spiel etwas für jeden Spieler ist. Es mach einfach Spaß. Man fragt sich nur beim Anblick vom "Spiel des Jahres Logos": "Ist das jetzt alles?!" wenn man den Karton öffnet.

Das Spielmaterial hat mich ein wenig enttäuscht. Die Steine stanken nach Lack. Sie sind aus Holz, wirken aber nicht so. Das Holz ist extrem leicht und fühlt sich kaum wie Holz an. An manchen Ecken standen Holzsplitter ab. Wenn man sie entfernt, ist an der Stelle die Farbe ab.
Ständig muss man Punkte auf einem nicht beigelegten Zettel notieren und am Ende alles zusammenzählen. Etwas, was schon bei Scrabble unendlich genervt hat!
Warum wurde hier nicht eine Punktetafel beigelegt auf der man einen Zählstein weiterschieben kann!? Oder ein Punktezähler mit drei Drehscheiben für bis zu dreistellige Zahlenwerte, oder sonst einen Zählmechanismus?!
In der Big Boxist eine Zähltafel drin. Allerdings geht die nur bis 100 und reicht bei weitem nicht aus! Für das Hauptspiel mit mehreren Spielern völlig ungeeignet. (Wenn man einfach unten wieder anfängt und die Punkte zu weit auseinander driften, wird schnell unklar, wer nun wie viele Punkte auf dem Brett hat.)

Also: Das Spiel an sich ist kurzweilig und fordernd, die Aufmachung ist mau.