100 Stück Zip-Beutel 100x150mm (10x15cm) in 50µ Folienstärke
Das 1-Euro-Stück auf dem Foto dient nur dem Größenvergleich und wird nicht mitgeliefert!
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In Zoo Tycoon: The Board Game wetteifern 1-4 Spieler darum, den bedeutendsten Zoo zu bauen. In diesem strategischen und thematischen Brettspiel hat jeder Spieler die Freiheit, seinen eigenen Zoo mit 35 Tierarten, Essenstände, Zooshops und vielen weiteren Attraktionen aufzubauen. Dabei gilt es, die richtige Balance zwischen Popularität und Naturschutz zu finden.
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Review-Fazit zu “Zoo Tycoon – The Boardgame”, einem Lizenzspiel zum Aufbau-Videospielhit.
[Infos]
für: 1-4 Spieler
ab: 13 Jahren
ca.-Spielzeit: 120-180min.
Autoren: Marc Dür und Samuel Luterbacher
Illustration: Rozenn Grosjean, Matthieu Martin, Nina Pommelin, Victor Sales und Johanna Tarkela
Verlag: Treecer
Anleitung: deutsch
Material: deutsch
[Download: Anleitung/Übersichten]
dt., engl., frz., ital.: [Link Entfernt]
dt., engl., jap., poln., chin., tschech., ital., frz., ung., holl., span.: [Link Entfernt] (s.u.)
[Fazit]
Wer baut den angesehensten Zoo und verwaltet diesen am besten? 35 Spezies warten darauf die Besucher zu entzücken, wollen aber natürlich auch gehegt und gepflegt werden. Neben den Tiergehegen gilt es aber natürlich auch den zahlenden Gästen Komfort zu bieten, somit sind Infostände und Zooshops ein weiteres Muss.
Nachdem das mehr als reichhaltig vorhandene Spielmaterial sortiert und aufgebaut ist, machen sich die Spieler an die Arbeit^^.
Vornehmlich gesteuert wird das Spiel durch die Tierkarten, welche eine Vielzahl an Informationen mitbringen, die auch alle ihren relevanten Platz im Spiel finden. So ersieht man auf einer Karte die Popularität des Tieres, also das Ansehen, dass es dem Zoo aufgrund seiner Attraktivität für Besucher bringt. Dies kann sich auch noch erhöhen, wenn Nachwuchs folgt. Allerdings ist diese Popularität auch nur temporär, denn irgendwann ist es eben nichts mehr besonderes für die Zoobesucher^^.
Darüber hinaus finden sich noch Werte für Bildung und Naturschutz, die wiederum auf der Wertetafel abgetragen werden können, sobald im Tiergehege sogenannte Fokushäuschen gebaut wurden. Diese Häuschen symbolisieren die Zoo-bekannten Typenschilder, auf denen alle möglichen Hintergrundinformationen nachzulesen sind bzw. Ausstellungsräume, in denen sich die Tiere dann mal nicht zurückziehen können und sich besser präsentieren. Ausserdem sind manche Tiere mit Naturschutzprojekten verbunden, deren zugehörigen Institute auf dem Hauptspielbrett symbolisiert sind und bei entsprechender Repräsentation auch Punkte einbringen.
Ferner gibt die Karte, neben der schicken Illustration und dem Namen sowie der Biom-Voraussetzung (z.B. tropisch), auch an, welcher Levelkategorie das Tier entspricht. Diese haben nämlich unterschiedliche Erwartungen und Bedürfnissen an ihr neues Zuhause. Und hier ganz wichtig das “Tierwohlsein”, welches durch 5 kleine Spalten vertreten ist und auf denen man eigene Marker (dynamisch!) platziert, um den Fortschritt anzuzeigen. Ebenfalls wichtig ist das Rudelverhalten. Dafür gibt es ein Alpha-Zeichen, um aufzuzeigen, ob das Tier mit (vielen) anderen Männchen zurechtkommt oder niemanden neben sich duldet – spätestens wenn ein Weibchen dazustösst. Die Maximalzahl an Tieren pro Gehege sowie die Fixkosten pro genutztem Gehege finden sich hier ebenfalls. Als Bonus gibt es auch noch bei einigen Tierarten besondere Gattungen, die durch extra Plättchen ins Gehege kommen und punkten können.
Und schliesslich und endlich wird noch vorgegeben, welcher Voraussetzungen es bedarf, um Nachwuchs zu zeugen ("Tierwohlsein" und Würfelwert-Vorgabe).
Zuviel Nachwuchs kann aber auch hinderlich sein, dafür gibt es dann Verhütungsplättchen^^.
Das “Tierwohlsein” ist sehr wichtig, denn nur wenn da alle Werte im grünen Bereich sind, wird es spannend und das Gehege besonders attraktiv. Dem Tier bzw. dem Zooverwalter stehen dann mehr Möglichkeiten zur Verfügung, wie ein “Levelaufstieg” der Tierart, Nachwuchs und vor allem, ob das Tier überhaupt einziehen darf. Die hierfür mit Würfelchen zu markierenden Spalten entsprechen der Erfahrung der Zoowärter mit der Tierart (erhöht sich jede Runde automatisch), dem freien Platz für genügend Auslauf (also Gehegeplättchen, die nicht mit Tieren belegt sind), der Möglichkeit von Rückzugsorten und wie viele Tiere mindestens zusammen sein müssen.
Der beste Wert ist im dunkelgrünen Bereich, darüber hinaus bringt es aber meist nichts mehr und kostet nur noch.
Der eigene Zooplan nimmt dann die Gehegeplättchen auf, die zusammengehörig benachbart gelegt werden wollen – gänzlich neue, eigene Gehege werden dann mit etwas Abstand gelegt. Zu Beginn sind noch einige Felder gesperrt, die später freigeschaltet werden können, wenn zusätzliche Gehegeplättchen gekauft werden. Auf die Gehege kommen dann auch die Tierfiguren sowie möglicherweise auch Fokushäuschen oder Zusatztierarten. Die Tafel verwaltet zudem das vorhandene Geld (jede Runde wird die Summer anfänglich auf 3 reduziert, also schön alles ausgeben^^) und die laufenden Kosten, die immer direkt gegen die Einnahmen verrechnet werden. Zudem Felder für eingehende Tiere (Quarantäne) und neue Gehegeplättchen (jede Runde 3 Stück, beliebig tauschbar vor dem Einsetzen). Eine Übersicht der Phasen und deren Arbeiter-Aktionen rundet die Struktur der Tafel ab.
Eine Zoo Tycoon – Runde geht über 4 (Jahreszeiten-)Phasen. In der ersten Phase wechselt der Startspieler, es gibt ein Ereignis (sofortiger, einmaliger Effekt oder für die Runde anhaltend) und Nachwuchs. Die (Würfel-)Voraussetzungen für mögliche Geburten (je nach Tierart unterschiedlich viele Tierbabys/Eier) finden sich ja auf der jeweiligen Tierkarte wieder. Nachwuchs kann in ein erwachsenes Tier gewandelt werden, solange die Bedingungen der zugehörigen Tierkarte (“Tierwohlsein”) weiterhin berücksichtigt werden können oder eventuell angepasst werden. Neuer Nachwuchs bringt auf jeden Fall aber temporäre Begeisterung, welche sich auf der Wertetafel (Popularität) entsprechend äussert. “Level 3”-Tiere bieten Auswilderung an, da wird kein Nachwuchs blind gezogen, sondern einfach ein Würfelmarker auf das passende Tiertauschtafel-Feld gelegt.
Die zweite Phase variiert zuerst den Tiertauschmarkt, indem das o.g. “Poster” verschoben wird. Dann folgt die Abgabe, welche Tiere aus der Quarantäne oder (nicht gewollten) Nachwuchs zurück auf den Tiertauschmarkt bringt. Dies ist aber nur erlaubt, wenn auch eine entsprechende Nachfrage besteht (rote Zahlensymbolik unter den Tierbildern). Nachwuchs wandelt sich hier dann automatisch in ein ausgewachsenes Tier.
Die Ankunft hingegen lässt bis zu zwei neue Tierarten in den eigenen Zoo einziehen – aber erst in die Quarantäne. Grüne Zahlensymbolik unter den jeweiligen Bildern zeigt auf, welche und wie viele Tiere man nehmen kann. Die Spieler sind hier abwechselnd mit dem “Nehmen” an der Reihe (1. – 4. Spieler, dann 4. – 1. Spieler). Beachten sollte man hierbei natürlich auch die Voraussetzungen der eventuell neuen Tiere und ihrer Tierkarte (welche hierbei dann von der Hand ins Spiel kommt), wie z.B. entsprechende Gehegeplättchenanzahl. Als Belohnung gibt es direkt Popularitätspunkte, da ja neue Tiere die Besucher auch erfreuen.
Abgeschlossen wird diese Phase mit dem Aufräumen des Tiertauschmarktes.
In der dritten Phase erhält jeder immer drei weitere Gehegeplättchen sowie eventuell zusätzliche Gehege durch wohltätige Spender. Hierfür liegen entsprechende Karten (neben den Ereignissen) aus, erwarten aber bestimmte Voraussetzungen für die Spende – i.d.R. gutes “Tierwohlsein”. Wer im Naturschutz gut dasteht erhält auch noch ein extra Gehege. Doch auch ohne diese Spenden hat man aber meist sehr schnell, sehr viele Gehegeplättchen zur Verfügung.
Kredite gibt es ebenfalls zu erhalten. Dabei bekommt man 4 Geld, kann aber immer nur maximal über 10 Geld (kreditmäßig) verfügen, damit wird es also nur rentabel, wenn man nur über 6 oder weniger verfügt. Zudem wird ein Bausperre-Plättchen auf ein freies Zoofeld gelegt. Kredite lohnen sich daher selten, zudem die Einnahmen auch meist reichen.
Dann folgt die Bauphase, in der man Gehegeplättchen auf dem eigenen Zooplan unterbringt und so neue entstehen lässt oder vorhandene erweitert. Nur zu diesem Zeitpunkt könnte man auch ein Gehegeplättchen extra kaufen (7 Geld) und dafür ein Bausperre-Plättchen entfernen. Ebenfalls können Zusatztierarten(plättchen) ins Gehege auf freie Felder gelegt werden. Diese kosten nichts direkt, erhöhen aber die laufenden Kosten (besetzte Gehege).
Die schon erwähnten Fokushäuschen (je 2 Geld) lassen sich jetzt aufstellen. Die grünen Naturschutzhäuschen bringen den auf der jeweiligen Tierkarte angegebenen Wert für die Wertetafel mit, dito die blauen für die Bildungsleiste und die gelben für die Popularität. Ausserdem geben die Karten somit auch an, ob man im entsprechenden Gehege überhaupt derlei Häuschen bauen darf. Die braunen Häuschen sind die Rückzugsorte für die Tiere.
Dann gibt es noch große Gebäude(plättchen) für die Bereiche Naturschutz, Bildung und Popularität. Diese können für je 5-8 Geld an Gehege angelegt werden. Die Gebäude bringen meist Voraussetzungen für Punkte mit, z.B. bestimmte Biome. Zusätzliche “Geld”-Gebäude (kosten je 5 Geld) lassen sich errichten, wenn es eine bestimmte Anzahl von Gehegen gibt und senken dann die laufenden Kosten.
Einzugsfertige Gehege lassen nun auch Tiere (aus der Quarantäne) herein, dementsprechend platziert man jetzt die Tierfiguren.
Die vierte und letzte Phase lässt den Marker für die Tiererfahrung, wie oben schon erwähnt (“Tierwohlsein”), bei allen Tierkarten um ein Feld nach oben schieben, sofern möglich.
Für die folgende Bildungswertung erhält jeder 1 Naturschutzpunkt, der mindestens von den Startfeldern weg ist und aktuell über die meiste Bildung verfügt. Anschliessend folgen die Abgaben an die Stadt (die Reduzierung des Geldes auf 3, s.o.). Und endlich folgen die Einnahmen. Diese richten sich danach in welchem Bereich man auf der Popularitätsleiste liegt, abzüglich der laufenden Kosten. Es folgt noch ein Reset der möglichen vorhandenen Begeisterung. Schliesslich werden noch die Arbeiterfiguren zurückgesetzt und der Rundenmarker weitergezogen.
Die 3 Arbeiter der Spieler stehen jederzeit (phasenweise) zur Verfügung. Der erste kann umsonst eingesetzt werden, die beiden anderen erhöhen die laufenden Kosten um je 3 (für diese Runde).
Als Aktionen stehen z.B. das erneute Würfeln bei der Nachwuchsermittlung zur Verfügung oder das Verhüten, so dass es keinen Nachwuchs bei einer Tierart gibt. Für den Tiertauschmarkt lassen sich die auf 2 begrenzten “Ankunfts”-Aktionen auf bis zu 5 erhöhen. Oder der Erfahrungswert einer Tierart lässt sich hier um 1 erhöhen und es gibt noch pro Spiel einmalige Sonderaktionen, z.B. punkten auf der Wertetafel.
Bei Spielende kommt es zu einer Endwertung. Hier gibt es Minuspunkte für jeden noch im Zoo vorhandenen Nachwuchs. Extra-Punkte gibt es für Kooperationen mit z.B. Naturschutzparks. Höhere “Leveltiere” und gutes “Tierwohl” bringen zusätzliche Punkte. Übriges Geld ist an sich keine Punkte wert, aber es lassen sich “noch schnell” Gebäude bauen, die Punkte einbringen können.
Nun schauen sich alle die Leisten der Wertetafel an und beachten den niedrigsten Wert einer der Leisten. Dies ist die Endpunktzahl und wer hier mit dem niedrigsten die meisten Punkte hat^^, gewinnt.
Eine Stärke ist sicherlich, dass jeder seinen Zoo ziemlich frei erfinden und gestalten kann. Abwechslung kommt auch im Tiertauschmarkt rundenweise durch das Verschieben des Werte-Posters zustande. Etwas hakelig, da aufliegende Komponenten verrutschen können, aber an sich eine trickige Idee, um den sich wandelnden Markt zu simulieren.
Überhaupt wurde die Komplexität des Videospiels raffiniert, wenn auch nicht minder komplex für Einsteiger, umgesetzt. Quasi jede Kleinigkeit findet sich wieder, auf den Karten, den Tableaus, den Wertetafeln usw. Das ist schon sehr gelungen, erfordert aber eben auch eine gewisse Einspielzeit. Insgesamt ist das Spiel dann auch eher auf Kenner-Niveau angesiedelt, wenn auch Familienspieler mit Geduld und Erklärbären auf Dauer zurechtkommen.
Im Videospiel wird einem natürlich vieles vom Mikromanagement abgenommen, welches hier händisch vollzogen werden muss. Dafür sitzt man aber auch gemütlich mit anderen Menschen zusammen am Tisch^^. Viele der Aktionen können auch gleichzeitig gespielt werden.
Das Spielgefühl ist atmosphärisch, spannend und meist abwechslungsreich. Dabei immer fordernd und zugleich motivierend, aber es bedarf auch einer gewissen Ausdauer, denn 2-3 Stunden sind hier locker zu investieren. Belohnt wird man mit schicker Optik und Haptik, die Tierfiguren sind alle klasse – die Deluxifizierung bringt da noch Muster auf die Holzmeeple. Praktisch im Spielverlauf sind die vielen, anfänglich zu faltenden, Schachteln. In denen kommen quasi alle Komponenten unter, bis auf die normalen Gehege und bringen etwas Ordnung auf den sonst hier sehr überfüllten Spieltisch. Zum Verräumen gibt es es eine bildhafte Anleitung, wie die Schachteln im Karton unter zu bringen sind. Auf diese dann die Spielbretter gelegt, sollte auch nichts herausrumpeln. Dennoch wäre ein sichereres Gefühl vorhanden, wenn die Schächtelchen auch einen Faltdeckel spendiert bekommen hätten.
Für eine Videospielumsetzung dieser Grössenordnung wurde fast alles richtig gemacht und das Spiel gelangt öfters mal auf den Tisch. Das viele Herumräumen und die Komplexität erlauben eher selten ein wiederholtes Spielen am Stück, aber dafür immer wieder beim nächsten Mal^^. Die Anleitung müsste vielleicht hie und da nochmal mit einer FAQ ergänzt werden, da manches erst im Spiel selbst verständlich wird.
Rundum aber ein dolles Spiel mit Suchtfaktor für Optimierungsoptimierer^^ und Fans des Genres.
KS: 2nd Edition plus Expansion: [Link Entfernt]
[Note lt. Kompetenz-Team]
5 von 6 Punkten.
[Links]
BGG: [Link Entfernt]
HP: [Link Entfernt]
Ausgepackt: n/a
[Galerie: 21 Fotos]
[Link Entfernt]
Echt super Spiel. Macht sehr viel Freude. Sicher nicht das aller einfachste. Aber es wirkt komplexer, als es am Ende ist.
Macht wirklich Spass
100 Stück Zip-Beutel 100x150mm (10x15cm) in 50µ Folienstärke
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