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Rajas of the Ganges - The Dice Charmers

Milan-Spiele Ersteindruck
29.11.2020

Ich mag Rajas of the Ganges sehr und ich mag es meist nicht, wenn schöne, in sich stimmige, Brettspiele Ableger wie „… das Kartenspiel“ oder „… das Würfelspiel“ bekommen. Nun habe ich mit Rajas of the Ganges – The Dice Charmers ein Roll & Write-Würfelspiel zu einem „Eh-schon-Würfelspiel“ vor mir liegen. Was soll ich sagen… das Cover hat mich schon so gelockt, dass ich es einfach ausprobieren musste.
In The Dice Charmers erhält jeder der 2-5 Spieler einen bedruckten Zettel samt Stift und nachdem der Papp-Elefant zusammengebaut wurde, kann es auch schon losgehen. Wie im großen Rajas gibt es am Spielfeldrand – äh Zettelrand – auch hier eine Siegpunktleiste, die von links nach rechts verläuft und eine parallele Geldleiste, die in umgekehrter Richtung verläuft. Ziel des Spiels ist es, als erster auf den beiden Leisten so weit voranzuschreiten, dass sich die jeweiligen Standpunkte auf den zwei Leisten überschnitten haben. Im unteren Bereich des Zettels ist der blaue Fluss mit verschiedenen Bonus-Feldern dargestellt. Am linken Rand des Zettels findet der orangefarbene Bereich für die Palastaktionen seinen Platz, oben rechts ist ein grünes Wegenetz und mittig sind Waren auf lilafarbenem Hintergrund abgebildet. Zusätzlich gibt es noch ein kleines Gebiet für Gebäudeaufwertungen und in den Wolken schwebt der Karma-Bereich. Wer Rajas of the Ganges kennt, wird jetzt schon etliches wiedererkannt haben.

Rajas of the Ganges - The Dice Charmers: Bild 1Zum Spiel gehören noch acht Würfel, jeweils zwei in den Farben blau, orange, grün und lila. Wie sich erahnen lässt, gehören diese Würfel farblich passend zu den oben beschriebenen Bereichen. Der Startspieler beginnt, indem er die Würfel wirft und sich einen davon aussucht. Der zweite Würfel der gleichen Farbe wird auf den Rücken des Elefanten gelegt und ist zunächst für alle Spieler gesperrt. Anschließend führt der Spieler die Aktion des Würfels aus. Die blauen Würfel zeigen sechs verschiedene Symbole, die sich ebenfalls auf den Flussfeldern wiederfinden. Wählt der Startspieler zum Beispiel einen blauen Würfel, kreuzt er (links beginnend) das entsprechende Feld des Flusses an und nutzt den dort abgebildeten Vorteil (erhalte einen Siegpunkt und eine Gebäudeaufwertung, nimm dir zwei verschiedene Waren, trage dir drei Geld ab etc.). Die nächste Flussfahrt muss dann von dem Punkt aus weitergeführt werden. Einen Rückwärtsgang gibt es nur ausnahmsweise mal. Den zweiten blauen Würfel hat der Startspieler auf den Elefanten gelegt. Er kann nun von niemandem mehr gewählt werden – es sei denn, man setzt Karma ein. Auf diese Weise blockiert ist pro Runde aber immer nur einer der Würfel.

Rajas of the Ganges - The Dice Charmers: Bild 2Mit den grünen Würfeln kann ich Pfade innerhalb eines vorgegebenen Wegenetzes einzeichnen. Hierfür gibt es bestimmte Regeln, so dass nicht alles erlaubt ist. Wenn die Pfade durch eins der drei verschiedenen Gebäude laufen, erhalte ich so viele Siegpunkte wie die Gebäudeart gerade wert ist. Am Anfang ist es ein Punkt, aber jedes Gebäude lässt sich auf bis zu drei Punkte aufwerten. Zusätzlich sind weitere Boni am Rand des Wegenetzes abgebildet, die ich bekomme, wenn ich sie an meinen Pfad anschließe.

Rajas of the Ganges - The Dice Charmers: Bild 3Lila Würfel liefern mir zwei Waren (es gibt Tee, Gewürze und Seide). Diese Waren darf ich gegen Geld verkaufen, wenn ich ein entsprechendes Symbol auf dem Wegenetz erreiche oder auch durch bestimmte Palastaktionen. Die erste Ware bringt mir nur ein Geld, die sechste Ware der gleichen Art dagegen schon 4 Geld pro Stück. Der relativ gleichmäßige Verkauf der drei verschiedenen Warensorten wird außerdem noch mit Zusatzboni belohnt.

Rajas of the Ganges - The Dice Charmers: Bild 4Von den Palastaktionen gibt es sechs verschiedene, die ich jeweils nur genau dreimal nutzen kann. Auch hier wird eine gleichmäßige Nutzung wieder durch zusätzliche Boni belohnt. Neben dem bereits erwähnten Warenverkauf bekomme ich zum Beispiel die Möglichkeit, 1-2 Schritte Boot zu fahren oder auch mal 1-2 Schritte mit dem Boot rückwärts zu fahren. Der nächste Bootstrip startet dann zwar trotzdem wieder so weit wie möglich rechts auf dem Fluss, aber ich habe zumindest die Möglichkeit, ein attraktives Feld, das ich übersprungen hatte, nachzuholen.
Ich muss gestehen, ich bin froh, dass es diesen „Ableger“ zu Rajas of the Ganges gibt! Das Spiel macht einfach unglaublich viel Spass. Die Zeichnungen sind sehr gelungen, die bedruckten Würfel sehr hochwertig und die Atmosphäre vom großen Rajas kommt auch hier bei The Dice Charmers richtig gut rüber. Ich kann es allen empfehlen, die (anspruchsvollere) Roll & Write-Spiele mögen oder auch einfach ein etwas schnelleres Rajas spielen möchten. Durch die Würfel verläuft eh jedes Spiel anders, aber wem das noch nicht genügt, der sei darauf hingewiesen, dass es zwei Varianten von Spielplänen (also Zetteln) gibt: eine Sonnen- und eine Mondseite. Beide unterscheiden sich in der Anordnung der Boni und Flussfelder. Ich bin jedenfalls froh, diesen „Ableger“ ausprobiert zu haben, denn ansonsten wäre mir ein richtig tolles, „vollwertiges“ Spiel durch die Lappen gegangen.

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