0 Artikel im Warenkorb

Alle Verlage

Bestseller

Copyright 2025 Milan-Spiele, Michael Lang

Bewertung

Age of Rome (deutsch)

Bewertung von Pascal V. aus Kottgeisering
24.04.2025

Review-Fazit zu „Age of Rome“, einem Workerplacement-Spiel mit Drehwurm.

[Infos]
für: 1-4 Spieler
ab: 14 Jahren
ca.-Spielzeit: 60-90min.
Autoren: Vangelis Efthimiou und Antonios Yannopoulos
Illustration: Evan Scale
Verlag: Strohmann Games
Anleitung: deutsch
Material: sprachneutral

[Download: Anleitung/Übersichten]
engl.: [Link Entfernt]
dt.: [Link Entfernt] (s.u.)

[Fazit]
Rom ist führerlos und die Spieler sind nun angehalten sich in allen nötigen Belangen zu beweisen, um als neuer Kaiser ihren Führungsplatz einzunehmen. Auf einem rotierenden Spielbrett (die Spieler sollten sich so setzen, dass ein ausgerichtetes Viertel des Spielplans auf sie zeigt) muss gut vorausgeplant werden, welche Aktionen zu wann am geschicktesten genutzt werden. Nur so wird man im Senat Einfluss gewinnen, Feinde besiegen und rentablen Handel treiben können.

Über 9 Runden mit je 4 Phasen agieren die Spieler also als römische Herrscher in spe und wetteifern um die geschicktesten Taktiken, um zu gewinnen.
In der Intrigenphase wird versucht die gegnerischen Spieler an ihrem Fortkommen zu hindern. Dazu wird in der Aktionsphase ein entsprechender Marker in eine der vier Provinzen gelegt und wenn diese sich dann vor einen Mitspieler „dreht“, wird die Intrige ausgelöst. Dann verliert der betreffende Spieler entweder Punkte oder Einheiten oder Tempelteile. Darüber hinaus und eher lästiger, erhält er einen sogenannten Fehdemarker, der auf seinem Tableau mögliche Bonusfelder blockiert. Liegt keine Intrige aus (gerade zu Anfang), wird diese Phase übersprungen.
In der zweiten, der Bauphase, werden in der vor einem liegenden Provinz Gebäude (je 5 Baufelder) platziert, so denn gewollt und gekonnt^^. Für den Bau erhält man direkt Punkte. Man legt hiermit auch fest, welche Aktionen demnächst hier auszuführen sind, was für den potentiellen nächsten Spieler, der diese Provinz besucht interessant sein dürfte – wobei der Plan sich nicht immer brav in Reihenfolge dreht, durch die Intrigen erfährt man erst, wie der Plan wandern wird (links, rechts, einmal, mehrmals).

In der dritten und spannendsten Phase können nun Aktionen genutzt werden.
Indem die eigenen Arbeiter auf entsprechende Felder gesetzt werden, löst man z.B. Effekte von Gebäuden aus und kann so u.a. am Tempel (Pantheon) bauen, Legionen in ferne Länder entsenden, im Senat auf Stimmenfang gehen, Punkte im Kolosseum sammeln, Intrigen spinnen, handeln (für Kartensets) und Ackerbau betreiben, um etwas Geld einzunehmen.
Alles immer im Hinblick auf Mehrheiten (Senat, Legionen) bzw. im Wettlauf (Pantheon), muss man seine Pläne immer gut anpassen, da ja nie wirklich bekannt ist, welche Provinz als nächstes zu begutachten ist. Im Laufe des Spiels natürlich, lässt sich in jeder Provinz etwas tun, da diese dann nach und nach ausgebaut sind – Gebäude übrigens in drei Stufen, so können sie dann mehrfach genutzt werden und bieten u.U. auch Sondereffekte. Dieser Kern des Spiels entscheidet dann auch über Wohl und Wehen der Partie und bietet entsprechend viel Platz für taktisches Vorausschauen, um eben dem Zufall entgegen zu wirken.
Und schließlich folgt mit der vierten Phase das Einkommen und danach das Rundenende.

Bei Spielende wird noch einmal abgerechnet (evtl. erfüllte Auftragskarten, restliches Geld, Sets von Karten, Mehrheit der Legionen, gebaute Tempelteile, Senatsstimmen) und wer nun die meisten Punkte sammeln konnte, gewinnt.

Der drehbare Spielplan hat natürlich was und die damit einhergehende Ungewissheit, wo man wann welche Aktionen durchführen kann ist spannend. Optisch tut sich auch einiges und die Spielkomponenten sind allesamt wertig. Die Anleitung ist ein wenig holprig, aber es genügt um ins Spiel zu kommen und nach ein, zwei Runden passt es dann auch.
Die einzelnen Spielmechaniken sind natürlich nichts Neues, aber in der Kombination wissen sie gut zu unterhalten und fordern die Spieler während der gesamten Partie. Man muss sich fortwährend anpassen können, allerdings muss man auch dabei aufpassen, nicht ins Hintertreffen zu kommen, denn ein Aufholen ist sehr schwer. Auch die Möglichkeit, dass per Zufall die Provinzen so gedreht werden, dass man eher selten an gute Positionen gelangt ist durchaus vorhanden. Da gilt es frustresistent zu sein. Dito bei den Ereignissen oder dem Erhalt von Setkarten.
Interessant sind da die Koop- und Solitär-Modi, welche eine ganz andere Herangehensweise bieten/erwarten.
Für ein Erstlingswerk der Autoren aber auf jeden Fall ein solides Produkt, mit dem man seine Freude haben kann. Man muss sich halt nur der Sachen bewusst sein, die das Spielleben etwas erschweren können (Zufall). Ansonsten aber rundum durchaus ein Hingucker, den man mal probiert haben sollte.

[Note lt. Kompetenz-Team]
4.5 von 6 Punkten.

[Links]
BGG: [Link Entfernt]
HP: [Link Entfernt]
Ausgepackt: n/a

[Galerie: 17 Fotos]
[Link Entfernt]

Zurück
Artikeldetails

Angebot der Woche

Angebote im Mai 2025

Neue Angebote

Jetzt vorbestellen

Spielend für ToleranzAsmodee FlagshipstorePegasus Spiele PremiumshopASS Ausguckhändler
Der Artikel wurde ihrem Warenkorb hinzugefügt.