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Dream Runners

Milan-Spiele Ersteindruck
13.09.2020

Dream Runners von Joan Dufour aus dem Verlag Boardgame Box entwickelt sich noch zu einem richtigen Albtraum für mich. Ich schaffe es einfach nicht, dieses Spiel gegen meinen Mann zu gewinnen, immer liegt er eine Nasenlänge voraus…

Dream Runners: Bild 1Dabei geht es eigentlich in diesem Spiel darum, Albträume zu vertreiben, wertvolle Sternensplitter zu sammeln und Schatztruhen zu öffnen, um nach acht Runden die meisten Traumpunkte gesammelt zu haben. Das Basisprinzip dieses Spiels ist ein Puzzle-Mechanismus: Jeder der 2-4 Spieler hat vier Fragmentplättchen in verschiedenen Formen (Quadrat, zwei unterschiedlich lange Rechtecke und ein L mit gleich langen Seiten). Auf den Plättchen sind Felder, die mir verschiedene Eigenschaften bieten (sammeln/vertreiben), aber leider auch viele, die nur hübsch blau sind und mir keine Funktion bieten. In die Mitte des Tisches wird eine Traumkarte gelegt, die ein 3x3-Raster zeigt. Auf jedem der neun Felder befinden sich entweder positive Dinge wie die weißen, blauen, orangen oder grünen Sternensplitter, Schatzkisten, Schlüssel zum Öffnen dieser Kisten, Münzen, Ruhepunkte oder eben die Albträume mit ihren negativen Auswirkungen. Jeder Spieler versucht nun seine eigenen Fragmentplättchen vor sich ebenfalls möglichst in einem 3x3-Raster abzulegen. Dabei sollten Felder mit der Eigenschaft „Sammeln“ möglichst an der gleichen Position liegen wie die positiven Felder der Traumkarte. Felder mit der Eigenschaft „Vertreiben“ sollten dagegen die Albträume abdecken.

Dream Runners: Bild 2Sobald der erste Spieler zufrieden ist mit der Anordnung seiner Fragmentplättchen, nimmt er sich die Sanduhr und dreht sie um. Danach bleibt allen anderen Spielern nur noch sehr wenig Zeit, ihre Puzzelei ebenfalls zu beenden. Für jedes Feld außerhalb des 3x3-Rasters verliert man einen Ruhepunkt, ebenso wie für jedes nicht belegte Feld im Raster. Da die Ruhepunkte am Ende des Spiels in Traumpunkte (=Siegpunkte) umgerechnet werden, möchte man dies zwar grundsätzlich vermeiden, es kann sich aber durchaus lohnen, etwas aus dem Raster zu fallen, wenn man dadurch zum Beispiel ein Sammeln-Feld auf eine wertvolle Schatzkiste legen kann. Nun schaut jeder Spieler, welche Objekte der Traumkarte er einsammeln kann und ob Albträume nicht vertrieben wurden. Sobald man ein Set aus vier verschiedenen farbigen Sternensplittern gesammelt hat, werden diese gegen eine von mal zu mal stärker steigende Anzahl an Traumpunkten getauscht. Aber wehe, Albträume wurden nicht vertrieben. Dafür gibt es natürlich Strafen. Mit Glück verliert man nur ein paar Ruhepunkte, bei schlimmeren Albträumen muss man aber auch schon mal ein eigenes Fragmentplättchen abgeben. In jeder der acht Runden wird eine neue Traumkarte aufgedeckt, die immer anspruchsvoller werden. Zum Glück hat man aber die Gelegenheit, am Ende einer jeden Runde ein neues Fragment oder auch beliebig viele Ruhepunkte zu kaufen, um sich so für den weiteren Spielverlauf zu wappnen.

Dream Runners: Bild 3Ich finde diesen Puzzle-Mechanismus sehr interessant. Man ist immer im Konflikt, ob man erstmal die bösen Albträume abwehrt und dadurch die Sammeln-Felder leider nicht auf den attraktiven Feldern der Traumkarte liegen, auf denen man schöne Belohnungen einsacken kann. Die Schatzkisten üben auch immer einen großen Reiz aus, allerdings muss man zuvor auch die 1-2 Schlüssel eingesammelt haben, die man zum Öffnen benötigt. Als wenn das alles nicht schon anspruchsvoll genug wäre, gilt es noch darauf zu achten, nicht allzu sehr vom 3x3-Raster abzuweichen. Besonders spaßig wird es, wenn man schnell seine eigenen Teile legen konnte und die lieben Mitspieler unter Druck setzt, wenn die Sanduhr zu laufen beginnt. Das Spiel hat noch ein paar mehr Feinheiten, die zu beschreiben den Rahmen hier sprengen würde. Nur so viel: es gibt auch ein „Doppelt-Sammeln-Feld“ und Felder auf Traumkarten, bei denen die sehr attraktiven Belohnungen unter allen Spielern verteilt werden, die hierauf die Eigenschaft Sammeln gelegt hatten.

Dream Runners: Bild 4Mir macht Dream Runners sehr viel Spass, ich würde gerne eine weitere Partie spielen, so wie ich mich gerne zum Schlafen in ein kuscheliges Bett lege. Wäre da nur nicht die Angst vor dem Alptraum – im Falle von Dream Runners in Form meines Mannes, der es einfach viel besser beherrscht, diese verflixten Teile möglichst effizient anzuordnen.

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